Pressemitteilung
Jedes Kind ist gleich viel wert
Berlin, 12. Juni 2018 – Anlässlich der Diskussion über die Anrechnung des Kindergeldes auf Hartz-IV-Bezüge äußert sich die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis, Bundesvorsitzende des Forums DL21:
„Es kann nicht sein, dass Kinder von Hartz-IV-Empfänger*innen vom Staat schlechter behandelt werden als andere Kinder,“ so Mattheis. Es sei in höchstem Maße ungerecht, dass die Zahlung des Kindergeldes auf die Hartz-IV-Bezüge angerechnet werden. „Diese Praxis muss ein Ende haben,“ fordert Mattheis. „Jedes Kind ist gleich viel wert, egal ob seine Eltern auf staatliche Transfers angewiesen sind, zur Mittelschicht gehören oder den Spitzensteuersatz zahlen. Daher muss das Kindergeld auch in voller Höhe an Mütter und Väter ausgezahlt werden, die Hartz IV bekommen.“ Dies könne ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung von Kinderarmut in diesem reichen Land sein.
„Als Partei, die Soziale Gerechtigkeit als ihren Markenkern begreift, stünde es der SPD gut zu Gesicht, wenn sie von dieser unsäglichen Praxis Abstand nehmen würde,“ argumentiert Mattheis. Abgesehen davon setzt sich die DL21, gemeinsam mit andere linken Gruppierungen in der SPD, sowieso für eine generelle Abkehr von Hartz IV ein, da dieses Konzept mit den Grundwerten der Partei unvereinbar ist.