Einladung: DL21-Regionalgruppe-Nordwest: Wie geht es weiter mit der SPD?

9. April 2018

Wir laden euch herzlich zu unserer Veranstaltung in Oldenburg ein!

Wir begleiten den Erneurungsprozess und Einführung in den Musterantrag der DL21.
Wir diskutieren mit der Basis die Positionierung hin zu einer linken Volkspartei, die den Namen auch verdient hat.

Montag, 16. April 2018 um 19.00 Uhr, Havana
Pferdemarkt/Donnerschweer Str. 8 / 26123 Oldenburg

Programm:
19:00 Uhr: Begrüßung, Helmut Meyer, Sprecher der DL21 Nordwest
19:10 Uhr: Referat: Andreas Bovenschulte, SPD-Bürgermeister von Weyhe
19:40 Uhr: Referat: Dr. Uwe Kröcher, Leiter der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften / Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
20.10 Uhr: Diskussion mit unseren Gästen

Wir freuen uns über euer zahlreiches Erscheinen!

Familiennachzug darf nicht vor unmögliche Hürden gestellt werden

5. April 2018

Familiennachzug darf nicht vor unmögliche Hürden gestellt werden

Berlin, 04.04.2018 – Zu den aktuellen Meldungen zu weiteren Verschärfungen für die Neuregelung des Familiennachzuges durch den Bundesinnenminister betont die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis, Vorsitzende des Forums Demokratische Linke – Die Linke in der SPD.

„Im Koalitionsvertrag haben Unionsparteien und SPD vereinbart den Familiennachzug für subsidiär Schutzbedürftige ab dem 1. August 2018 für 1000 Personen im Monat unter bestimmten Bedingungen zu ermöglichen. Die Verlängerung der Aussetzung des Familiennachzuges im Februar um weitere fünf Monate erfolgte mit dem Argument, dass es nicht noch zu darüber hinausgehenden Verschärfungen komme. Jetzt scheint es so, als wolle der Innenminister seine ursprünglichen Pläne umsetzen. Berichten zufolge plant das Innenministerium nun weitere Verschärfungen der Hürden für den Familiennachzug, wonach es beispielsweise Empfängern von Sozialleistungen versagt werden kann Familienangehörige nachzuholen oder minderjährige Geschwister vom Familiennachzug ausgeschlossen werden sollen. Sollten sich die Meldungen bewahrheiten, darf die SPD das nicht mittragen.
Humanitäre Fragen sollten in der Asylpolitik an erster Stelle stehen und nicht die Umsetzung einer strikten Obergrenze durch die Hintertür. Eine nochmalige Verschärfung der Regelungen für den Familiennachzug wäre ein fatales Zeichen für die Integration in unserem Land und an die Menschen, die bei uns Schutz vor Krieg, Verfolgung und Folter suchen.“

Hartz IV und Arbeitslosengeld I waren sozialpolitische Irrwege

27. März 2018

Hilde Mattheis begrüßt  die aktuelle Debatte, wie Hartz IV reformiert werden kann, .

„Die Hartz-Reformen bleiben ein sozialpolitischer Irrweg und gehören deswegen grundlegend reformiert.“, fordert Mattheis. „Menschen sind dadurch ins gesellschaftliche Abseits geraten. Es muss wieder um Wertschätzung und Teilhabe gehen.“

Daher sei das Arbeitslosengeld I wieder für alle arbeitslos gewordenen Menschen an die Beschäftigungsdauer und das Lebensalter zu koppeln und mindestens 12 Monate lang zu zahlen. Auch unter 58-Jährige müssten länger als bisher einen Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben.

Bei der weiteren staatlichen Absicherung, dem Arbeitslosengeld II, darf es keine Sanktionen mehr geben, sondern müssen Hilfen im Vordergrund stehen. „Außerdem müssen wir über die Höhe der Leistungen sprechen“, meinte Mattheis, „zum Beispiel die Frage, ob uns Bildung für Langzeitarbeitslose und deren Kinder wirklich nur 1,58 Euro im Monat wert ist? Weder Arbeitslosengeld noch Sozialhilfe dürfen zur Armutsfalle werden.“

Diese Korrektur der Hartz IV Gesetze seien unabhängig vom Aufbau eines öffentlich geförderten Arbeitsmarktes zu sehen. Dieses ersetze nicht den grundsätzlichen Reformbedarf des Hartz-Systems, so Mattheis.

 

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